Sprachtherapie bei Morbus Parkinson
Andrea Schwindt, Sprachtherapeutin M.A.
Menschen, die an einem idiopathischen oder atypischen Parkinsonsyndrom erkrankt sind, erleben zu einem Großteil im Krankheitsverlauf die Entwicklung von Sprech-, Schluck- oder auch Sprachstörungen. Das Sprechen wird häufig leise und undeutlich, auch zeigen sich zunehmend Probleme bei der Nahrungsaufnahme. Zudem treten auch Veränderungen der Kommunikationsfähigkeit auf, bedingt durch Wortfindungsstörungen und Gedächtnisdefizite.
Ziel des Seminars ist es, sprachtherapeutische Handlungsmöglichkeiten und Therapieinhalte kennenzulernen, die die Betroffenen in ihrer jeweiligen Krankheitsphase unterstützen und zum Erhalt der Lebensqualität beitragen sollen.
Inhalte:
- Symptome und Verläufe des idiopathischen und atypischen Parkinsonsyndroms;
- Erläuterungen der parkinsonspezifischen Sprech-, Schluck- und Sprachstörungen;
- Behandlungskonzepte/Therapieansätze;
- begleitende Faktoren, wie z.B. Depression und demenzielle Erkrankungen.
Methodisch gliedert sich das Seminar in Theorie-Input, Fallbeispiele und Diskussionen.
Dies ist kein LSVT®-Seminar.
Weiterführende Informationen
Kurzbiographie: Andrea Schwindt, Sprachtherapeutin M.A.
Andrea Schwindt studierte in Frankfurt am Main Klinische Linguistik und Pädagogik und arbeitete zunächst zwei Jahre in einer Neurologischen Rehabilitationsklinik. Seit 21 Jahren ist sie im Bereich Akut-Neurologie tätig, aktuell im Klinikum Hanau GmbH mit einer regional zertifizierten Stroke Unit. Neben Schlaganfallpatienten betreut sie auch Menschen mit idiopathischen und atypischen Parkinsonerkrankungen und auch anderen neurologischen Erkrankungen in ihrer Akutphase.
Seit 2010 gibt Andrea Schwindt Fortbildungen zu den Themen: Sprachtherapie auf der Stroke Unit, Dysphagie und Sprachtherapie bei Morbus Parkinson.
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