Dysphagie bei Säuglingen und Kleinkindern – anatomisch-physiologische und epidemiologische Aspekte u

Dysphagie bei Säuglingen und Kleinkindern – anatomisch-physiologische und epidemiologische Aspekte und ein Vergleich zwischen FEES und klinischer Schluckuntersuchung
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    10.7345/prolog-1503176
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Schlüsselwörter: Schluckstörungen bei Säuglingen und Kleinkindern, FEES,...
Produktinformationen "Dysphagie bei Säuglingen und Kleinkindern – anatomisch-physiologische und epidemiologische Aspekte u"

Raimund Böckler

Schlüsselwörter: Schluckstörungen bei Säuglingen und Kleinkindern, FEES, klinische Schluckuntersuchung, Schluckfrequenz
 
Zusammenfassung:
Die zunehmende Zahl von Säuglingen und Kleinkindern mit Schluckstörungen stellt die akademische Sprachtherapie vor mehrere Aufgaben: Kooperation in interdisziplinären Forschungsstrukturen, Entwicklung von klinischen Schlucktests und Etablierung evidenzbasierter Therapieverfahren. Eine Validierung von Schlucktest und Therapie kann durch instrumentelle Untersuchungsverfahren erfolgen. Dazu hat sich bei Erwachsenen neben der Videofluoroskopie (VFS) auch die Flexible Endoskopische Evaluation des Schluckaktes (FEES) etabliert. Die diagnostische und therapeutische Wertigkeit der FEES bei jungen Kindern ist noch nicht eindeutig geklärt. In der vorliegenden Arbeit werden nach einer einführenden Darstellung anatomisch-physiologischer und epidemiologischer Daten vier Forschungsfragen untersucht: Kann die FEES in modifizierter Form auch bei unruhigen und nicht kooperationsfähigen Kindern durchgeführt werden? Welche therapeutischen Konsequenzen ergeben sich aus den endoskopischen Befunden und in welchem Grade stimmen Ergebnisse der klinischen Schluckuntersuchungen (KSU) und der FEES bei der Erkennung von Penetrationen und Aspirationen überein? Mit der vierten Frage werden die fünf Parameter Speichelschluckfrequenz, Drooling, wet voice/respiration, Husten während der Nahrungsaufnahme und Anamnese einer Aspirationspneumonie hinsichtlich ihrer prädiktiven Wertigkeit zur Erfassung von Penetrationen und Aspirationen bei nicht tracheotomierten Kindern untersucht.
In einem prospektiven Studiendesign wurden bei 49 Kindern eines stationären neuropädiatrischen Krankengutes im ersten bis vierten Lebensjahr klinisch-logopädische Schluckuntersuchungen nach einheitlichem Standard durchgeführt, bei der die klinischen Schluckparameter dokumentiert und eine Beurteilung zum Vorliegen einer Penetration/Aspiration abgegeben wurde. Die FEES erfolgte anschließend bei kooperativen Kindern nach dem Langmore-Standard und bei unkooperativen Kindern nach dem modifizierten Algorithmus.
Die FEES erscheint in der vorgestellten Modifikation für die Mehrzahl der jungen Kinder ein sinnvolles instrumentelles Verfahren zu sein, um therapeutisch verwertbare Befunde zu liefern. Ob das Verfahren geeignet ist, klinisch-pädiatrische Schluckuntersuchungen zu validieren, müssen weitere Studien zeigen.
 
 
Keywords: Swallowing disorders in infants and small children, FEES, clinical swallowing examination and swallowing frequency
 
Summary: The increasing number of infants and small children with swallowing disorders presents a number of tasks for academic speech therapy: cooperation in interdisciplinary research structures, development of clinical swallowing tests and the establishment of evidence-based treatment methods. The swallowing test and treatment can both be validated by instrumental examination procedures. In addition to videofluoroscopy (VFS), flexible endoscopic evaluation of swallowing (FEES) has also been established in adults. The diagnostic and therapeutic validity of the endoscopic method in infants and young children has not yet been clarified conclusively. Four research questions are being investigated in our present study following an introductory representation of anatomical-physiological and epidemiological data. The first two questions will examine whether FEES, in a modified form, can also be performed in children who are restless and not capable of cooperating, and which treatment consequences result from the findings of the investigations. The third question will examine the correlation between FEES and clinical swallowing examination (CSE) in the detection of penetrations and aspirations. The fourth question will focus on the five parameters, i.e. saliva swallowing frequency, drooling, wet voice/respiration and coughing during food intake. The medical history of aspiration pneumonia with respect to its predictive validity in the detection of penetrations and aspirations in children, who have not undergone a tracheotomy, will also be studied.
Clinical speech-language pathology swallowing examinations (CSE) were conducted according to a uniform standard in a prospective study design in 49 children from an inpatient neuropaediatric number of cases in their first to fourth year of life, in which the clinical swallowing parameters were documented and an evaluation of the presence of a penetration/aspiration was submitted. FEES subsequently took place in cooperative children in accordance with the Langmore Standard and in uncooperative children in accordance with the modified algorithm. In the modification presented, FEES appears to be a useful instrumental procedure for the majority of young children in order to provide therapeutically usable findings. Additional studies must show whether the procedure is suitable to validate clinical-paediatric swallowing examinations.
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Dieser Artikel wurde in der Fachzeitschrift Logos veröffentlicht. Ausgabe 3/2015 DOI-Nr....
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Dieser Artikel wurde in der Fachzeitschrift Logos veröffentlicht.
Ausgabe 3/2015 DOI-Nr. 10.7345/prolog-1503176
 
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