DERET 5-6+
Produktinformationen "DERET 5-6+"
"Das Testmaterial darf nur von einem fachlich qualifizierten Personenkreis bezogen werden."
Zur Beurteilung der orthographischen Fähigkeiten von Schulkindern mit einer Kombination von zu diktierenden Fließtexten, die eine ökologisch valide Erfassung der Rechtschreibleistung der Grundschüler ermöglichen, und einem Lückentext, der gemeinsam mit dem Fließtext eine qualitative Fehleranalyse erlaubt. Die Verfahren sind sowohl als Gruppen- wie auch als Einzeltest in etwa 30 Minuten durchführbar.
Der DERET 5-6+ ist ein an den Bildungsstandards und Lehrplaninhalten der Bundesländer orientierter Gruppen- oder Einzeltest zur differenziellen Erfassung der Rechtschreibkompetenzen jeweils zur Mitte und zum Ende des fünften und sechsten Schuljahres sowie zur Mitte des siebten Schuljahres.
Es stehen zwei Paralleltestformen zur Verfügung. Jede Testform besteht aus drei Subtests: einem Fließtext-Diktat, einem Diktat einzelner Sätze sowie einem Lückensatzdiktat. Über drei verschiedene Analyseebenen lässt sich ein breites Spektrum an diagnostischen Fragestellungen beantworten. Auf Analyseebene 1 werden die allgemeinen (Anzahl korrekt geschriebener Wörter) und spezifischen (z. B. Groß-Kleinschreibung) orthografischen Basiskompetenzen erfasst. Auf Analyseebene 2 ist über die nähere Beurteilung einzelner Buchstaben oder Buchstabenkombinationen die Erfassung von 11 curricular verankerten Leistungsstandards (z. B. Skala Dehnung „ie") möglich. Analyseebene 3 erlaubt die Ermittlung eines fünffach gestuften hierarchisch-differenziellen Entwicklungsprofils zur Einschätzung des Schriftsprachentwicklungsniveaus orientiert an dem sprachsystematischen Rechtschreibförderansatz nach Reuter-Liehr (1993, 2008). Zur Testauswertung steht optional ein Auswerteprogramm zur Verfügung. Die Auswertung für die Analyseebene 1 kann mit dem Programm schneller und weniger fehleranfällig erfolgen als per Hand. Die für die zielgerichtete und effektive Förderung notwendigen Analysestufen 2 und 3 sind nur mit Hilfe des Auswerteprogramms möglich. Das Programm ist unter den Betriebssystemen Windows (Windows XP, Windows Vista, Windows 7, Windows 8), Mac OSX oder Linux lauffähig.
Hinweis
Das Testauswerteprogramm zum DERET 5-6+ erleichtert Ihnen die Auswertung des Verfahrens und stellt Ihnen u.a. folgende Optionen zur Verfügung:
- Eingabe der Rechtschreibfehler erfolgt schnell und komfortabel über die PC-Tastatur
- sofort nach der Eingabe steht die Auswertung zur Verfügung
- grafische Aufbereitung der Ergebnisse im Testprofil
- Ergebnisbericht in Textform über vier Skalen zum aktuellen Entwicklungsniveau des Schülers
- Vergleichende Auswertung: Gegenüberstellung und graphische Darstellung von Ergebnissen einer Person (z. B. Testwiederholung) oder verschiedener Schüler.
Die Software des DERET 5-6+ ermöglicht eine objektive und ökonomische Auswertung. Entsprechend der drei Analyseebenen bietet die Software drei Auswertungsoberflächen. Je nachdem, welche Ebene analysiert wird, stellt ein Wort (Analyseebene 1) oder ein Buchstabe bzw. eine Buchstabenkombination (Analyseebenen 2 und 3) ein Item dar. Jedes Item wird mit einer oder mehreren Schaltflächen auf dem Bildschirm dargestellt. Pro Schaltfläche ist eine Entscheidung darüber zu treffen, ob die durch die Schaltfläche repräsentierte Anforderung korrekt oder falsch gelöst wurde. Zur Interpretation der Testwerte kann nach Abschluss der Übertragung der Rechtschreibfehler direkt auf ein Ergebnisprotokoll zugegriffen werden, aus dem die Einordnung der Leistungen eines Schülers durch die Angabe von Prozenträngen und T-Werten hervorgeht.
Die Auswertung des DERET 5-6+ erfolgt auf allen Analyseebenen über einen Abgleich zwischen Diktiervorlage und Schreibversion. Als Diktiervorlage gilt das vollständig diktierte Textmaterial. Als Schreibversion gilt die Verschriftlichung des Textmaterials eines Schülers. Die Diktiervorlage wird vom Programm abgebildet. Die Schreibversion findet sich im Testheft des Schülers. Die von der Diktiervorlage abweichenden Anteile der Schreibversion werden mittels des Programms digitalisiert erfasst.
Systemvoraussetzungen:
Prozessor: 1,4 GHz, z.B. Intel® Pentium® 4 oder höher
Betriebssystem: Microsoft Windows® 2000 / XP / VISTA und Windows 7, Windows 8
Arbeitsspeicher: 256 MB frei
Verfügbarer Festplattenspeicher: 150 MB frei
Bildschirmauflösung: 1024 x 768 Pixel (Grafikkarte XGA)
CD-ROM-Laufwerk
Zuverlässigkeit: Allgemeine und spezifische orthografische Basiskompetenzen: Für die „Anzahl korrekt geschriebener Wörter" liegen die internen Konsistenzen zwischen a = .96 und a = .97; die Retestreliabilitäten erreichen Koeffizienten von r = .95. Die Retestreliabilitäten für die „Groß-Kleinschreibung" variieren zwischen r = .87 und r = .91. Für die „Zeichensetzung" ergeben sich befriedigende Retestreliabilitäten zwischen r = .66 und r =.80. Checkliste curricular verankerter Leistungsstandards: Die 11 linguistischen Fehlerkategorien erwiesen sich für alle Normierungszeitpunkte und für beide Testformen als hinreichend reliabel skalierbar (mittlerer Wert: r = .65).Hierarchisch-differenzielles Entwicklungsprofil: Die internen Konsistenzen liegen über die Normierungszeitpunkte und Testformen hinweg zwischen a = .81 und a = .95. Die Retestreliabilitäten schwanken zwischen r = .61 und r = .91.
Testgültigkeit: Die Lehrplanvalidität ist gegeben. Studien zur Modellgüte des hierarchisch-differenziellen Entwicklungsprofils liegen vor.
Normen: Individualnormen in Form von klassenstufenspezifischen Gesamtnormen werden je nach Analyseebene in Form von T-Werten und Prozenträngen oder T-Wert-Bereichen zur Verfügung gestellt. Die Normierungsstichprobe wurde in fünf großen Bundesländern rekrutiert und bestand pro Klassenstufe, Erhebungszeitpunkt und Testform aus 1.100 bis 1.400 Schülern unterschiedlicher Schulformen (insgesamt N = 12.552 Schüler).
Bearbeitungsdauer: Die Durchführung des DERET 5-6+ beansprucht je nach Leistungsniveau ca. 25 bis 45 Minuten. Die Handauswertung (Analyseebene 1) dauert etwa 10 Minuten. Die computerbasierte Auswertung und Interpretation beansprucht je nach gewählten Analyseebenen und dem Fähigkeitsniveau des Schülers zwischen 5 und 35 Minuten.
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