Zur inklusiven Förderung von GrundschülerInnen mit erhöhten sprachlichen Risiken
Produktinformationen "Zur inklusiven Förderung von GrundschülerInnen mit erhöhten sprachlichen Risiken"
Kathrin Mahlau, Yvonne Blumenthal
Zusammenfassung:
Die Frage nach einer qualitativ hochwertigen Beschulung von Kindern mit ungünstigen Lernvoraussetzungen wird im Kontext inklusiver Bildungskonzeptionen immer dringender gestellt. Ein innovatives Forschungsprojekt, angelehnt am Response to Intervention-Ansatz aus den USA, wird seit dem Schuljahr 2010/2011 in Kooperation der Universität Rostock und den staatlichen Grundschulen der Insel Rügen - unter dem Namen Rügener Inklusionsmodell (RIM) - durchgeführt.
Im Rahmen dieses inklusiven Beschulungskonzeptes wurde in einer Teilstudie geprüft, wie sich Kinder mit geringen Sprachverständnisleistungen unter den projektspezifischen Bedingungen im Vergleich zu Kindern entwickeln, die mittels der in Mecklenburg-Vorpommern bisher üblichen Strukturen gefördert werden. Mithilfe von 34 statistisch ermittelten Zwillingspaaren wird untersucht, welche Sprachverständnis- und Schulleistungen im Lesen, Rechtschreiben und in der Mathematik die Kinder beider Gruppen bis zur Mitte beziehungsweise bis zum Ende der Klasse zwei erreichen.
Die Ergebnisse der summativen Evaluation belegen für den Untersuchungszeitraum keine signifikanten Unterschiede in der Entwicklung des Sprachverständnisses zwischen den Untersuchungsgruppen. Hinsichtlich der Schulleistungsbereiche sind ebenfalls keine bedeutsamen Gruppenunterschiede nachweisbar. Im RIM gelingt es jedoch nachweislich besser, Kinder mit sprachlichen Risiken frühzeitig zu identifizieren.
Schlüsselwörter: Inklusiver/Integrativer Unterricht, Rügener Inklusionsmodell (RIM), Sprachverständnisstörung
Abstract: In the context of increasing inclusive education there is a great demand for a high quality school placement for children with unfavorable learning preconditions. An innovative research project - the Rügen inclusion model (RIM) - based on the response to intervention (RTI) approach has been conducted by the University of Rostock in cooperation with the public schools of the island Rügen since the school year 2010/2011. Within the framework of this inclusive educational concept this present substudy examined the developmental process of children with poor receptive language abilities under project-specific conditions compared to the common educational structures in the Federal State of Mecklenburg-Western Pomerania. By means of 34 statistically ascertained twin pairs the receptive language performance and academic performance in reading, orthography and mathematics of both groups at the end of 2nd grade were collected. The results of the summative evaluation demonstrate no significant differences in the development of the receptive language abilities. In terms of the academic performance no significant differences were found. However, the identification of children with risks in their language development is demonstrable more successful within the concept of RIM.
Keywords: inclusive education, Rügen inclusion model, specific language impairment
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Dieser Artikel wurde in der Fachzeitschrift Logos veröffentlicht.
Ausgabe 2/2014 DOI-Nr. 10.7345/prolog-1402088
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