Pragmatische Kompetenzen und sozial-emotionale Probleme spracherwerbsgestörter Kinder
Produktinformationen "Pragmatische Kompetenzen und sozial-emotionale Probleme spracherwerbsgestörter Kinder"
Klaus Sarimski, Maria Röttgers, Manfred Hintermair
Schlüsselwörter: sprachpragmatische Kompetenzen, Verhaltensauffälligkeiten, spezifische Sprachentwicklungsstörung
Zusammenfassung: Kinder mit spezifischen Sprachentwicklungsstörungen weisen häufig auch Defizite in den kommunikativ-pragmatischen Kompetenzen auf. Es wird über eine Untersuchung berichtet, in der die Lehrkräfte von 41 Kindern mit spezifischen Sprachentwicklungsstörungen die deutsche Version der „Children's Communication Checklist" (CCC) ausfüllten. Zusätzlich wurden sie gebeten, den „Strengths and Difficulties Questionnaire" (SDQ) zur Einschätzung von sozial-emotionalen Auffälligkeiten zu bearbeiten. Bei 36 Prozent der Kinder ergibt sich ein pragmatischer Gesamtscore im CCC, der auf kommunikativ-pragmatische Defizite hinweist. Besonders häufig sind Auffälligkeiten bei der Initiierung von Gesprächen, bei der Abstimmung der Äußerungen auf den Gesprächskontext sowie bei der Etablierung einer angemessenen Beziehung zu der Gesprächspartnerin/dem Gesprächspartner. Diese kommunikativ-pragmatischen Defizite sind assoziiert mit Verhaltensauffälligkeiten, hyperaktiven Symptomen und Problemen im Umgang mit Gleichaltrigen. Es finden sich keine Assoziationen zum Geschlecht oder zu den formalen strukturellen Sprachkompetenzen der Kinder. Schlussfolgerungen aus diesen Ergebnissen für die Praxis werden diskutiert.
Keywords: Pragmatic language abilities, socio-emotional problems, specific language disorder
Abstract: Many children with specific language disorders often have significant communicative and pragmatic language impairments. We report data of 41 children with specific language disorders. Teachers completed the German version of the "Children's Communication Checklist" (CCC) and the "Strengths and Difficulties Questionnaire" (SDQ). 36% of them scored in a range indicating pragmatic impairments, specifically inappropriate initiation, problems in the use of context and conversational rapport. These deficits are associated with conduct and hyperactive symptoms as well as problems with peers. There were no associations with either gender or syntactic language competences. Implications for clinical practice are discussed.
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Dieser Artikel wurde in der Fachzeitschrift Logos veröffentlicht.
Ausgabe 2/2015 DOI-Nr. 10.7345/prolog-1502084
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