ZLT-II
Produktinformationen "ZLT-II"
"Das Testmaterial darf nur von einem fachlich qualifizierten Personenkreis bezogen werden."
Einsatzbereich: 1. bis 8. Klassenstufe; Diagnostik und Verlaufskontrolle von Lesestörungen, Ableitung von Förderempfehlungen.
Das Verfahren: Der ZLT-II dient der Überprüfung des schulischen Leistungsstandes im Lesen. Er entdeckt zuverlässig Schüler/-innen mit Schwierigkeiten in diesem Bereich und bietet Hinweise zur Bestimmung von Fördermaßnahmen. Bereits ab Ende der ersten Klasse können Aussagen über den Leistungsstand eines Kindes im Vergleich zu Kindern der gleichen Klassenstufe gemacht werden. Diese frühe Einschätzung von Leseleistungen ermöglicht das Einleiten von Interventionen, bevor gravierende Auswirkungen auf sämtliche schulischen Leistungen auftreten können. Der Einsatz in höheren Klassenstufen kann einerseits der Förderdiagnostik, andererseits der Verlaufskontrolle bei Lesetrainings dienen. Der ZLT-II basiert auf aktuellen Erkenntnissen zum Schriftspracherwerb und berücksichtigt unterschiedliche kognitive Fertigkeiten wie die verschiedenen Komponenten der phonologischen Verarbeitung. In sieben Untertests wird die Lesefertigkeit unter den Aspekten Lesegenauigkeit und Automatisierungsgrad sowie auditive Merkfähigkeit, Benenngeschwindigkeit und phonologische Bewusstheit im weiteren Sinn geprüft. Durch die optionale Fehleranalyse besteht die Möglichkeit, individuelle Fehlerprofile zu erstellen und darauf basierend Förderempfehlungen auszusprechen und Förderprogramme einzuleiten. Der Mottier-Test als Zusatzverfahren des ZLT wurde im ZLT-II ebenfalls berücksichtigt und als Untertest »Pseudowörter nachsprechen« realisiert. Neu im ZLT-II: Die Weiterentwicklung des etablierten ZLT umfasst neben der zusätzlichen Überprüfung der phonologischen Verarbeitung die Erweiterung des Einsatzbereichs (1. bis 8. Klassenstufe) sowie aktuelle Normen.
Zuverlässigkeit: Die internen Konsistenzen für die Untertests liegen zwischen a = .60 und a = .91. Für die einzelnen Klassenstufen betragen sie a = .83 (8. Klasse) und a = .93 (Ende 2./Anfang 3. Klasse). Die Retest-Reliabilitäten fallen für die Lesegeschwindigkeiten mit Werten zwischen r = .93 und r = .99 sehr hoch aus. Für die Lesefehler liegen die Koeffizienten zwischen r = .41 und r = .93.
Gültigkeit: Die Validität des Verfahrens wurde für Kinder mit einer anderen Muttersprache als Deutsch geprüft. Mit Ausnahme des Untertests Schnelles Benennen, der auch Anforderungen an den Wortschatz stellt, zeigen sich keine signifikanten Unterschiede zu deutschsprachig aufwachsenden Kindern. Weiterhin lassen sich hohe Zusammenhänge zwischen der Leseleistung und den Schulnoten im Fach Deutsch beziehungsweise im Lesen nachweisen.
Normen: Es liegen T-Werte und Prozentränge (N = 1.145) ab Ende der 1. bis zur 8. Klasse vor.
Bearbeitungsdauer: Die Durchführungsdauer beträgt je nach Klassenstufe zwischen 15 und 35 Minuten.
Hinweis: Das Testmaterial darf nur von einem fachlich qualifiziertem Personenkreis bezogen werden.
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