Spracherwerb: Die Bedeutung der frühen Mutter-Kind-Interaktion
Produktinformationen "Spracherwerb: Die Bedeutung der frühen Mutter-Kind-Interaktion"
Maria-Dorothea Heidler
Zusammenfassung:
Spracherwerbsprozesse stehen in enger Wechselbeziehung zur Gesamtentwicklung eines Kindes. Für den Erwerb einer adäquaten kommunikativen Kompetenz - ist dabei vor allem eine auf gegenseitige Anpassung ausgerichtete Mutter-Kind-Interaktion erforderlich, wobei trotz Wechselseitigkeit die Hauptlast der Anpassung zunächst aufseiten der Mutter liegt. Durch Motherese, Äußerungs- und Bedeutungsfeedbacks, objektbezogene Kommunikation sowie responsives Verhalten vermittelt die Mutter dem Kind sowohl Welt- als auch Sprachwissen. Ein auf das aktuelle kognitive Niveau des Kindes abgestimmte sprachliche und gegenstandsbezogene Interaktion erleichtert Spracherwerbsprozesse und fördert parallel andere Entwicklungsbereiche. Eine gestörte Mutter-Kind-Interaktion kann nicht nur psychische und somatische Störungen beim Kind hervorrufen, sondern behindert maßgeblich die Ausbildung einer adäquaten sozialen und kommunikativen Kompetenz. In diesem Beitrag wird aufgezeigt, auf welche Entwicklungsbereiche des Kindes die Mutter besonderen Einfluss hat, wie sie die Entwicklung ihres Kindes unterstützen kann, welche Bedeutung einzelne Entwicklungsbereiche für die kommunikative Kompetenz des Kindes haben und wie Mutter und Kind dabei interagieren. Bezugspunkt ist dabei das Säuglings- und Kleinkindalter von 0;1 bis 3;0 Jahren.
Schlüsselwörter: Bindung, Mutter-Kind-Interaktion, kommunikative Kompetenz, soziale Kompetenz, Spracherwerb
Summary:
Language acquisition processes are closely interrelated with child development as a whole. The acquisition of an adequate communicative competence requires a mutual adaption within mother-child-interaction. However, despite reciprocal processes, it is mainly the mother who initially has to adapt. By motherese, feedbacks on form and meaning of utterances, object-oriented communication and responsive behaviour the mother provides the child with linguistic as well as general knowledge. A verbal and object-oriented interaction which is aligned to the child's current cognitive level facilitates language acquisition and simultaneously supports the development within other domains. A pathological mother-child-interaction may not only result in mental and somatical dysfunctions, but also severely interferes with the development of appropriate social and communicative skills.
This article presents developmental domains in children that particularly can be influenced by their mothers, how they can support their children's development, the importance of specific developmental domains for children's communicative skills and how mother and child thereby interact during infancy and toddlerhood from 0;1 to 3;0 years.
Keywords: language acquisition, mother-child-interaction, communicative competence, social competence, attachment
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Inhalt:
Dieser Artikel wurde in der Fachzeitschrift Logos veröffentlicht.
Ausgabe 1/2013 DOI-Nr. 10.7345/prolog-1301036
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