Palliative Logopädie
Katja Emmerich, Logopädin, M.Sc. Neurorehabilitation, Kursleitung Palliative Care (DGP), Klinische Ethikberaterin
LogopädInnnen begegnen in ihrer täglichen Arbeit, klinisch oder ambulant, Menschen mit lebenslimitierenden Erkrankungen. Häufig stellt sich die Frage: Wenn funktionelle Verbesserungen als Ziele in den Hintergrund treten, wohin richtet sich die Therapie aus? Welche Rolle übernehmen wir im Rahmen des Gesamtkonzeptes?
Die Palliative Care stellt den Menschen in seiner Lebenssituation und seine individuellen Vorstellungen von Lebensqualität ins Zentrum. Sie orientiert sich dabei an persönlichen Zielen und Bedürfnissen, berücksichtigt gleichwertig körperliche, psychosoziale und spirituelle Themen. Eine veränderte therapeutische Haltung, Ressourcenorientierung, kompensatorische Maßnahmen, ethische Fragestellungen sowie die Begleitung der Menschen rücken in den Vordergrund.
Der Kurs führt in die Grundlagen palliativen Denkens ein und überträgt diese in logopädische Arbeitsfelder. Bedürfnis- und Symptomorientierung, Begleitung und Entlastung in zentralen Lebensbereichen wie Kommunikation und Selbstversorgung (Essen/Trinken). Im kollegialen Austausch können die Konzepte reflektiert und an Fallbeispielen angewendet werden.
Gerne können eigene Fallbeispiele mitgebracht werden.
Weiterführende Informationen
Kurzbiographie: Katja Emmerich, Logopädin, M.Sc. Neurorehabilitation, Kursleitung Palliative Care (DGP), Klinische Ethikberaterin
Katja Emmerich ist seit 1996 Logopädin (M.Sc.). Sie beschäftigte sich zunächst mit rehabilitativen Methoden (u.a. F.O.T.T.®/ F.O.T.T. TRACH®, Manuelle Schlucktherapie (1-3), FEES Zertifikat (DGN), M.Sc. Neurorehabilitation) und spezialisierte sich im weiteren Verlauf in den Bereichen Frührehabilitation, Palliativversorgung, Ethik und der beruflichen Weiterbildung.
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